Das Training für die Kindergruppe vermittlet in erster Linie die Grundzüge der Kampfkunst. Im Vordergrund steht das gegenseitige Akzeptieren und Respektieren, die Freude an der Bewegung, die Steigerung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens durch Erlernen einfacher Techniken und Bewegungsabläufe. Es soll als Hinführung zum späteren Jugend- und Erwachsenentraining verstanden werden. Die Inhalte des Kindertrainings werden durch Elemente der Selbstbehauptung ergänzt. Dadurch tragen wir der sich ändernden Gewaltbereitschaft, auch gegen Kinder, Rechnung. Die Highlights eines jeden Jahres sind:
- Graduierungen (die Kleinsten zeigen was sie gelernt haben)
- Kinder- und Elterntage (Eltern und Kinder lernen sich kennen und
"trainieren" zusammen)
- ein gemeinsames Event (Ausflug, Kino, ...)
- Jugendlehrgang (trainieren wie die Großen)
- Großmeistertag (ein Kampfkunst-Großmeister zum Anfassen)
- Jahresabschlusstraining
Von der Kindergruppe besteht die Möglichkeit, in das Jugendtraining Jiu-Jitsu zu wechseln. In der Integrationsphase kümmert sich ein Schüler der Oberstufe oder ein Meister besonders um die Neuen. Die Kinder und Jugendlichen lernen, anders als im speziellem Kindertraining, unter anderem auch Schläge und Tritte auf empfindliche Körperstellen mit Sofortwirkung.
Neue Jugendliche und Erwachsene werden in einer Anfängergruppe trainiert. Erfahrene Lehrer führen sie langsam in die Welt der Kampfkunst ein.
Am Anfang stehen regelmäßige Körperarbeit, Grundfalltechniken, einfache Verteidigungstechniken, Schlag- und Stoßgrundtechniken sowie der Umgang mit dem Trainingspartner nach den überlieferten Regeln des Bushido. Das Training bewirkt Ausgeglichenheit durch körperliche Fitneß, Steigerung des Selbstbewusstseins und Erkennen der eigenen Stärken und Grenzen.
Der Umfang und Schwierigkeitsgrad der Techniken steigt an. Auch an die Exaktheit der Ausführung wird ein höherer Maßstab gelegt. Hinzu kommen Gegen- und Weiterführungstechniken, freier Stand- und Bodenkampf, Abhärtungs- und Atmungstraining und das stetige Üben um einen gewissen Automatismus in der Technikausführung zu erlangen (die Erschließung des Unterbewusstseins = nicht mehr der Mensch, sondern ES kämpft). Technik und Atmung werden zu einem perfekten Paar harmonisiert. Das Beherrschen der 'Hand-, Fuß- und Hebelbremse' ist Voraussetzung für ein partnerschaftliches Miteinander.
Der sichere Umgang mit Waffen, Abstandsgefühl und Timing kommen hinzu. Die Vervollkommnung der Technik und ein stetiges Weiterlernen als Wegziel ist die Voraussetzung für das Erlangen der ersten vier Meistergrade. Der Lernende wird langsam zum Lehrenden. Kampkünste sind ein wichtiges Erbe der Menschheit. Meister erhalten dieses Erbe und geben es weiter.
Darüber hinaus kann die Kampfkunst in jeder Stufe zur Selbsterziehung anleiten (positive Eigenschaften weiterentwickeln, negative kontrolieren). Die Kampfkunst ist ein Schulungsweg, der körperliche und spirituelle Seiten in sich trägt.